Samstag, 9. Oktober 2010

Thermik-Saison ausklingen......

mit Markus am kurbeln
Die Thermiksaison geht langsam zu Ende, das oben bleiben ist schon ganz schwierig. Der Nebel hat Überhand gewonnen, wer Sonne tanken will muss schon die 1000 Meter Grenze knacken.   

Ein toller sonniger Tag konnte ich mit Markus, meinem alten Gleitschirmkumpel, in Engelberg Brunni verbringen. Wie erwähnt reichte die Thermik gerade noch um sich ein wenig zu halten.Wir wurden aber mit den bezaubernden Farben der Bäume und dem Blick über's Nebelmeer belohnt.
So konnte ich auch einen weiteren Testflug mit meinem Lightness Gurtzeug absolvieren, immer noch zufrieden! Der Markus hatte eine jährige Flugpause hinter sich, davon war aber nicht's zu merken. Der flog schon immer wie ein Adler und das hat er auch nicht verlernt.....
Die Tage werden wieder spürbar kürzer, die Haustüre verlasse ich am Morgen bereits im Dunkeln und bald betrete ich sie am Abend auch wieder ohne Tageslicht. Zum Glück vergehen die Tage im nu und der grosse Urlaub (ganzer Januar) steht an......ab nach Andalusien mit Camper und Schirm.
Da wünsche ich mir aber verlässlicheres Wetter als vor einem Jahr (ich glaube daran).

Sonntag, 19. September 2010

Fliegen mit Liegegurtzeug


Ein wenig mehr Gleitleistung aus seiner alten Tüte zu kitzeln ist ja bestimmt nicht falsch und auf jeden Fall günstiger als einen neuen Schirm.
Ein echtes Liegegurtzeug so wie die Kracks es fliegen wär schon toll, wäre da nicht das hohe Gewicht. Bis anhin flog ich mit einem Wendegurtzeug und lernte die Vorzüge von 11kg Rucksack sehr schätzen. Ab und an sich mal einen Flug mit einem Marsch auf den Weissenstein oder Stierenberg zu verdienen macht auch spass und hilft dem "Rantzen" entgegen zu wirken.......
"Lightness" heisst die Lösung. Die abgespeckte Version vom Advance Impress. Das gute Stück wiegt gerade mal 3kg und ist super bequem und direkt.
Leider kenne ich niemand der schon so ein Ding geflogen ist, um Infos zu erhalten. Also bestellte ich gleich das "Lightness" beim Händler, ohne es vorher probegeflogen zu sein. Ich weiss, RISIKO!
Heute war der Tag der Wahreit. Startplatz Stierenberg und alle wollten es sehen.....na fast alle. Kaum zu glauben dass in so einem kleinen Rucksack ein Liegegurt mit Beinsack platz findet....."Lightness" eben! Zuhause hatte ich den Sitz probe gesessen um eventuelle Einstellungen vor zu nehmen, da keine Justierungen im Flug getätigt werden können.
Die "Chrigel Maurer" Grundeinstellung passte prima ohne etwas anzupassen.
Der erste Flug verlief super, alles passte (bis auf die bockigen Verhältnisse) und ich war überzeugt von meinem Blindkauf.
Nun gehöre ich auch zu der liegenden Fraktion..............ausser dass ich keine 20kg rum schleppen muss,,,,

Samstag, 24. Juli 2010

Fiesch wir kommen.....

Schon lange hatte ich's mir vorgenommen, konnte mich aber nicht dazu überwinden nach Fiesch zum Fliegen zu fahren. Im Jura fliege ich mega gerne, es ist schön und kann auch fieschmässig bockig sein...........
Michel wohnt jetzt im Wallis, er hat mit mir die Gleitschirmausbildung besucht, und wir haben uns versprochen dieses Jahr mal in Fiesch zu fliegen.
Der 12.Juli war unser Tag, kein hardcoreprofi Flugwetter, das war auch besser so für uns zwei Neulinge. Es war uns schon ein wenig komisch als wir unsere Schirme am Kühboden ausbreiteten, wir im berühmten Flugeldorado. Wir hatten uns bei der Hinreise gesagt, dass wir uns an den anderen Piloten orientieren werden, es waren nur wenige da. Wir hatten lediglich ein paar Infos aus dem Internet. Am Startplatz sagte uns ein Pilot dass wir auf keinen Fall um 14.00 landen gehen sollten, da um diese Zeit der Talwind mächtig pfeife. Ich hatte schon viele Räubergeschichten aus Fiesch gehört und konnte deren Richtigkeit nur schwer abschätzen.
Um 11.00 gestartet konnten wir uns beide mühelos halten und sind zur Eingewöhnung erst mal eine ganze Stunde bei der Fiescheralp und dem Eggishorn "rumgegurkt". Und was jetzt? Es gab keine andere Piloten die weg flogen und denen wir hätte folgen können so wie vorher beschlossen.
Wir waren an der Basis angekommen und gaben uns über Funk das Kommando zur ersten Talquerung. Alles prima und wir zwei Neulinge auf Strecke Richtung Grimselpass. Auf einmal rauscht's im Funk "ich muss runter, meine Blase platzt bald". Das kann doch nicht wahr sein, es fliegt so gut und Michel muss mal....runter. Schliesslich entschied er sich für eine Zwischenlandung auf einer Alp um sein Wasser los zu werden, somit konnte er seinen tollen Flug fortsetzen.
Nach 3Std. wieder zurück bei der Fiescheralp, voller Eindrücke und ebenfalls randvoller Blase, Hundemüde, wollte ich eigentlich runter um zu landen. Ein Blick auf's Vario verriet mir aber die Zeit......14.00........was hatte der andere noch gesagt.........Es waren keine anderen Schirme auszumachen die am Landen waren. Schlechtes Zeichen, ich verständigte Michel, so dass wir uns schliesslich entschlossen auf der Fiescheralp einzulanden um uns zu verpflegen. Gesagt getan, Toplanden und ab ins Restaurant zum Pinkeln und Essen.
Der gewählte Flugtag war perfekt um das Gebiet zu entdecken, die Bedingungen harmlos.
Flugzeit: 3.17std
Strecke: 48.65km Fiesch-Grimsel-Fiesch
max.Höhe: 3504 m.ü.M.
Es wird nicht lange dauern bis Michel und ich wieder nach Fiesch fahren werden, denn im Jura gehts im Sommer nur mässig.


Sonntag, 27. Juni 2010

Volles Juraflugwetter

Nach der langen Regenphase gehts nun auch im Jura los.



Vom Stierenberg der Kette entlang richtung St.Imer