Eigentlich war es schon letzte Saison mein Ziel vom Jura bis Nachhause vor die Tür zu fliegen. Schon zwei-drei mal hab ich es versucht und musste immer irgend wo zur Aussenlandung ansetzen die dann meist mit längeren Fussmärschen verbunden waren. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken, mein Domizil nach Solothurn zu verlegen damit ich den eigenen Garten im Gleitflug erreichen könnte. Dies war mir aber dann zu einfach da ich ja auch Herausforderungen mag. Sowieso taste ich mich erst seit kurzem ans Streckenfliegen heran und konnte schon ein paar kleine absolvieren, tue mich aber noch ein wenig schwer damit. Ein Flug nach Hause ist eigentlich auch mit Flachlandfliegen verbunden und desshalb nicht ganz einfach.
Aber heute packte ich die Sache ohne vorher mit dem Gedanken gespielt zu haben. Eigentlich war Westwind und somit am Start Wind von hinten. Bei einer Nullwindphase haute ich mich raus und konnte sofort Höhe machen. Die Wolken zeigten mir wo es rauf ging und dies war zuverlässig. Aber was zwischen den Cumulis abging war gar nicht fein, voll wieder runter. Zuerst lies ich mich mit dem Wind, der etwas höher aus Südwest blies, der Jurakette entlang versetzen (teilweise mit bis zu 50km/h). Immer wenn absaufen drohte, steuerte ich zur nächsen Wolke wo es promt wieder hoch ging. Zum Schluss kämpfte ich gegen den Wind (immer beschleunigt) mit dem hauseigenen Landeplatz vor Augen. Mit dem Wind wärs heute bestimmt sehr weit geflogen, ich aber wollte entlich mein Ziel erreichen und stand somit nach 23km vor der Tür!
